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Gelungene Premiere

Interprint Fussbodentage 2015

Zu den ersten „Interprint Fußbodentagen“ kamen an drei Tagen mehr als 30 Hersteller aus ganz Europa, um zu erleben, wie Flooringdekore entwickelt und marktfähig werden. Angefangen von den vielfältigen Inspirationsquellen über das handwerkliche Geschick in der Aufbereitung der Materialien bis hin zur Präsentation von Designtrends und neuen Verlegemustern. Ein Prozess, den man nicht alle Tage erlebt.

Die Idee hinter dem Event ist die frühzeitige Einbindung der Branchenpartner, um gemeinsam erfolgreiche Flooringprodukte mit großem Marktpotenzial zu entwickeln. Salvatore Figliuzzi, Leiter Marketing & Design, Daniel Heitkamm, Guido Kuhlmann und Maurizio Burrato aus dem Interprint-Designteam starteten den Rundgang auf dem Boden der Tatsachen. Die Geschichte des Fussbodens von den alten Ägyptern über Schloss Versailles bis heute diente einer kurzweiligen Einführung in das Thema. Die antiken Verlegemuster haben sich bis in die Gegenwart etabliert. Denkt man darüber hinaus an religiöse Aspekte, wie z.B. dass der Papst zur Begrüßung „den Boden küsst“ oder Muslime auf Teppichen beten, wird klar, welch große kulturelle Bedeutung Böden haben. Nicht zuletzt – besser gesagt in erster Linie – sind Böden die Basis der Raumgestaltung. Sie schaffen Atmosphäre. Böden machen Räume. Entsprechend dem aktuellen Designmotto von Interprint: Into Spaces.

Farbe und Look entscheiden
Worauf achten Verbraucher beim Kauf eines Bodens? Eine aktuelle Umfrage gibt die Antwort: 9 von 10 Verbrauchern entscheiden sich aufgrund der Farbe und Optik für einen bestimmten Fussboden. Die Holzart des Materials spielt nur für einen von zehn Verbrauchern eine wichtige Rolle. Das Fazit für Interprint: für den Erfolg eines Flooringdesigns ist nicht die Holzart ausschlaggebend, sondern vielmehr die Farbe und Art der Oberflächenbehandlung. Der optische Gesamteindruck zählt.

Blick hinter die Kulissen
Bevor die Teilnehmer der Fußbodentage ins Atrium des Design Centres gelangten, führte der Weg in die „heilige Halle“ von Interprint: In der Repro halten die Kreativen ihre Dekorideen bis zur Marktreife im Verborgenen. Hier wird experimentiert und mit viel handwerklichem Können Material bearbeitet - erst mit Hardware in der Schreinerei, anschließend mit Software auf dem Bildschirm. Einen tieferen Einblick in die Inspirationsquellen der Dekormacher gab es im Anschluss. Das Team zeigte bewusst keine fertigen Lösungen, sondern band das Publikum in den spannenden Entwicklungsprozess der Dekore ein.





  • Jede Dekoridee hat eine Story
    Inspirationsquellen können nicht ungewöhnlich genug sein, das sah man an den präsentierten Dekorbeispielen: Ein Stapel Buchrücken, deren Einbände man entfernt hatte, wurde zum neuen Flooringdesign. Oder ein Dekor, das auf einer kleinen Fläche sehr unruhig scheint, zeigte in einem geschlossenen verspiegelten Raum seine weitläufige und harmonische Wirkung.

    Respekt und Sensibilität sind wichtig für die Dekorentwicklung.


 „Respekt und Sensibilität sind wichtig für die Dekorentwicklung“, so Salvatore Figliuzzi. Am schönen Beispiel einer 2300 Jahre alten Mooreiche demonstrierte Guido Kuhlmann, wie viel Geduld ein gutes Design manchmal erfordert. „Holz muss gelesen und behutsam behandelt werden, damit seine Struktur und sein Charakter nicht zerstört werden“, betonte er. Das verwitterte Holz eines Wassertanks, wie man sie auch heute noch auf den Dächern von New York City findet, wird in einen „Vintage Look“ übersetzt und aus einem scheinbar langweiligen kesseldruckimprägnierten Bauholz entsteht durch die Behandlung der Oberfläche ein „Scandinavian Style“, der mit dem Ursprungsmaterial nichts mehr gemein hat. Auch Fashion Trends lassen sich in Raumatmosphären übersetzen. Beim sogenannten „Total Look“ ist das komplette Outfit in einem Farbton gehalten. Als Raumsimulation setzte Interprint das Erfolgsdekor „Iconic“ ein - auf dem Boden, an der Wand und auf einem Möbelstück, sodass eine sehr eigenständige, designorientierte Atmosphäre entstand. Ein weiteres Experiment passierte „Live und in Farbe“. Daniel Heitkamm aus dem Designteam demonstrierte den Teilnehmern der Fussbodentage, dass man alltägliche Gegenstände auch zweckentfremden und als kreatives Werkzeug für die Dekorentwicklung nutzen kann.

Flooring-Trends der Zukunft
Es muss nicht immer ein Original-Holzfarbton sein und neue Verlegeformate werden eine größere Rolle spielen. Dabei sind viele Hölzer und Looks denkbar. Trendfarben und neue Oberflächen-Optiken stehen im Fokus. Passend zum Einrichtungstrend „Scandinavian Design“, der bereits auf den „Interprint Möbeltagen 2014“ vorgestellt wurde, werden vorzugsweise helle und mittlere, warme Farbtöne mit einem leichtem Grau-Touch bei den Verbrauchern ankommen. Die Verlegemuster werden deutlich vielfältiger: ob Fischgrät- oder Kassettenoptik, grafische Variationen oder neue unterschiedlich große Dielenformate – die Bandbreite der Optionen wächst.

Böden erzählen Geschichten
Mitten in der Produktion hatte das Interprint Team einen „japanischen Zen-Garten“ nachgebaut. Professor Christian Tagsold, Japanologe an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, erläuterte, dass der so berühmte japanische Zen-Garten eigentlich auf einer chinesischen Legende beruht. Der grafisch in Wellen geharkte Sandboden symbolisiert „Wasser“ und die darauf angeordneten Steine „eine Tigermutter, die ihre Kinder über einen Fluss bringt“. Eine interessante Analogie, die verdeutlichen sollte, dass auch die Flooring-Dekore von Interprint mit Ihrem Betrachter kommunizieren – jedes von ihnen erzählt seine eigene Geschichte.

Salvatore Figliuzzi fasst nach drei ereignisreichen Event-Tagen zusammen: „Wir hören nicht auf, immer wieder Neues zu entdecken. Die Wertschätzung gegenüber Böden und unsere Lust auf Design treiben uns an, besondere Looks zu entwickeln. Wir haben uns bei den Fußbodentagen unseren Besuchern gegenüber sehr geöffnet und einen Einblick gegeben in unsere vielfältigen Inspirationsquellen und in unser handwerkliches Können. Das haben die Besucher mit Begeisterung zurückgespiegelt. Der Austausch über zukünftige Trends und Entwicklungen hat uns viel Spaß gemacht. Und diese Gespräche bilden sicher eine gute Basis, gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreiche Flooringprodukte zu entwickeln.“